Heinrich KÖRNER (KRCZAL)

Nationalität: Österreich
geboren am 2. 7. 1893
gestorben am 8. 12. 1961
Position: Stürmer 7 x Meister (1911/12, 1912/13, 1915/16, 1916/17, 1918/19, 1919/20, 1920/21)
Cupsieger 1919/20

1911-1921 bei Rapid

Meisterschaft Cup
Saison Spiele Tore Erfolg Spiele Tore Erfolg
1911/12 20 10* Meister
1912/13 18 6 Meister
1913/14 18 5 2. Platz
1914/15 3 1 3. Platz
1915/16 2 1 Meister
1916/17 1 Meister
1917/18 10 4 2. Platz
1918/19 11 9 Meister
1919/20 3 1 Meister 2 4 Cupsieger
1920/21 10 2 Meister
Gesamt 96 39* 2 4

* 1911/12 sind nicht alle Torschützen bekannt

Amateure (1919), WAF (1923/24, Spielertrainer)

Trainer bei: Union Gelsenkirchen (1921/22), Stuttgarter Kickers (1922), Fola Esch (1922/23: Luxemburgischer Pokalsieger), WAF (1923/24), Fortuna Düsseldorf (1924-1927; 1931-1934: Deutscher Meister 1933; 1939-1941; 1951-1953), Concordia Basel (1930/31), FC Basel (1936/37), Bayern München (1937/38), Union 02 Hamborn, Kölner BC, RW Oberhausen, Borussia Wuppertal, Rot-Weiß Essen, TuRu Düsseldorf, Westbahn Linz, Sparta Linz, E-Werk, SV Wimpassing

7 Länderspiele für Österreich (1913-1918)

Heinrich Krczal war als torgefährlicher 18-jähriger Flügelstürmer mitverantwortlich für den Meistertitel 1911/12 der jungen Rapid-Mannschaft. In den ersten Jahren spielte Krczal noch häufig unter dem Pseudonym "Doktor". Diesen Spitznamen erhielt er von seinen Kollegen, weil er am Tag seines Eintritts bei Rapid im Frack seines Vaters erschien. Bis zum Beginn des 1. Weltkriegs gehört er zur Stammbesetzung der Grün-Weißen und wurde auch mehrfach ins Nationalteam einberufen.

Nach dem Krieg hatte er - angesichts der starken Konkurrenz im Angriff mit Kuthan, Uridil, Wieser, Swatosch, Bauer und Wondrak - Schwierigkeiten, seinen Stammplatz in der Mannschaft zu behaupten. Daher wechselte er 1919 zu den Amateuren, änderte dabei auch gleich seinen Namen in "Körner", kehrte aber bereits ein halbes Jahr später wieder zurück und wurde mit Rapid Meister und Cupsieger 1920. 1921 holte er mit Rapid seinen siebenten Meistertitel und ging anschließend zum Bezirksrivalen WAF.

Nach dem Ende seiner aktiven Karriere feierte Heinrich Körner große Erfolge als Trainer. Die meiste Zeit verbrachte er dabei in Deutschland, wo er Fortuna Düsseldorf von 1924 an mit mehreren Unterbrechungen bis 1953 betreute. Den größten Erfolg feierte er dabei, als er die Fortuna 1933 zur deutschen Meisterschaft - der einzigen ihrer Geschichte - führte.