Dionys SCHÖNECKER

Nationalität: Österreich
geb. am 29. 4. 1888
gest. am 14. 9. 1938
Sektionsleiter bei RAPID von 1910-1938 (bis 1926 auch Trainer) 12 x Österreichischer Meister
3 x Österreichischer Cupsieger
Mitropacup-Sieger 1930
2 x Mitropacup-Finalist

Bilanz bei Rapid

Saison Zeitraum Meisterschaft Cup Mitropacup
1911/12 ganze Saison Meister - -
1912/13 ganze Saison Meister - -
1913/14 ganze Saison 2. Platz - -
1914/15 ganze Saison 3. Platz - -
1915/16 ganze Saison Meister - -
1916/17 ganze Saison Meister - -
1917/18 ganze Saison 2. Platz - -
1918/19 ganze Saison Meister Cupsieger -
1919/20 ganze Saison Meister Cupsieger -
1920/21 ganze Saison Meister 1. Runde -
1921/22 ganze Saison 3. Platz 1. Runde -
1922/23 ganze Saison Meister Semifinale -
1923/24 ganze Saison 4. Platz Viertelfinale -
1924/25 ganze Saison 4. Platz 1. Runde -
1925/26 ganze Saison 5. Platz 1. Runde -
1926/27 ganze Saison 3. Platz Cupsieger -
1927/28 ganze Saison 2. Platz Viertelfinale Finale
1928/29 ganze Saison Meister Finale Finale
1929/30 ganze Saison Meister Semifinale Zwischenrunde
1930/31 ganze Saison 3. Platz 7. Platz Sieger
1931/32 ganze Saison 3. Platz Semifinale -
1932/33 ganze Saison 2. Platz Achtelfinale -
1933/34 ganze Saison 2. Platz Finale Zwischenrunde
1934/35 ganze Saison Meister Semifinale Vorrunde
1935/36 ganze Saison 3. Platz 1. Runde Vorrunde
1936/37 ganze Saison 5. Platz Semifinale -
1937/38 + 09/1938 Meister Achtelfinale -

Weitere Vereine als Trainer

FC Luzern (1921-1924 in den Sommermonaten)

Dionys Schönecker kam mit seinem Bruder Edi bereits in den ersten Jahren nach der Gründung zu Rapid und hatte um 1906 als 18-Jähriger seine ersten Einsätze als Rechtsaußen in der Kampfmannschaft. 1910 stand Rapid vor dem Ende. Der Verein war überschuldet, die Gemeinde kündigte den Platz in Rudolfsheim und in der Folge zerstreute sich auch die Kampfmannschaft.

In diesem Zustand übernahm der 22-jührige Schriftsetzer Dionys Schönecker den Verein und baute mit Spielern aus der Nachwuchsabteilung eine neue Mannschaft auf. Außerdem bemühte er sich um einen neuen Sportplatz und bekam für diesen Zweck von der Pfarre Hütteldorf eine Wiese zur Verfügung gestellt - die legendäre "Pfarrwiese", die im April 1912 eröffnet wurde und bis 1978 die Heimstätte Rapids sein sollte.

In der 1911/12 erstmals ausgetragenen Meisterschaft überraschte die junge Mannschaft von Schönecker auf Anhieb und holte den ersten Meistertitel. Auch im darauf folgenden Jahr war Rapid das beste Team und wurde ungeschlagen Meister. Bis 1926 fungierte Sektionsleiter Schönecker auch als Trainer des Teams, danach stellte er den langjährigen Spieler Edi Bauer als Trainer ein. Ein früheres Trainer-Experiment mit dem Engländer Stanley Willmott war schief gegangen, aber Bauer führte die Mannschaft nach einer schwierigen Zeit Anfang der 20er-Jahre wieder auf die Erfolgsspur zurück.

In der 28-jährigen Amtszeit von Sektionsleiter Dionys Schönecker wurde Rapid 12 x Meister, 3 x Cupsieger und gewann 1930 den Mitropacup. Er hatte Rapid zum führenden Verein in Österreich und einer internationalen Größe gemacht. Am 14. September 1938 starb Dionys Schönecker 50-jährig an einer Bauchfellentzündung.